



Sophie (Hotaru im Forum) berichtet über zwei Neuzugänge die krank waren.
Im Februar 2008 zogen Bibi & Bart bei uns ein. Bevor sie zu unseren anderen Nymphensittichen in die Voliere ziehen konnten, sollten sie zur Eingangsuntersuchung zu unserer Tierärztin. Die Vögel waren beide sehr jung und sahen gesund aus. Sie waren noch nicht durch viele Hände gegangen und seit über einem halben Jahr nicht mehr mit anderen Nymphies in Kontakt gekommen. Woher hätten sie Krankheiten haben sollen? Ich war selbst krank zu der Zeit und hatte absolut keine Lust mir und den Vögeln einen Tierarztbesuch zuzumuten. Naja, ich überzeugte mich mit Mühe vernünftig zu sein und fuhr zum Tierarzt.
Dann die Diagnose: Spulwürmer!
Bibi und Bart im/am kleinen Quarantänekäfig
Wir wussten gar nicht wo uns der Kopf stand, denn ich hatte vorher schon von den schrecklichen Todesfällen bei Wurmbehandlungen gelesen. Das war immer meine Horrordiagnose. Wir waren nur froh, dass wir die Neuzugänge untersuchen ließen und vorher Quarantäne einhielten. So konnten sich die anderen 4 Nymphies nicht anstecken.
Nach ausführlichen Gesprächen mit unserer Tierärztin kamen wir zum Entschluss die beiden Vögel mit Panacur behandeln zu lassen. Zum Glück ging alles gut.
Bibi auf dem Käfig
Doch dann kam der Teil der Quarantäne, der uns als menschliche Mitbewohner einiges abverlangte:
Als „Quarantäneraum“ musste unsere Küche herhalten. Da nun abzusehen war, dass die beiden Vögel noch mindestens 5 Wochen dort leben würden (2,5 Wochen bis zur nächsten Behandlung und dann noch mindestens 2,5 Wochen zur Kontrolle) bedeutete das für uns:
Und nebenher wollten Bibi und Bart natürlich auch etwas „bespaßt“ werden in der langweiligen Küche...
Bart erkundet die Küche, nur unter Aufsicht und Vorsichtsmaßnahmen möglich.
Aber wir überbrückten die Zeit ganz gut (denke ich ;)) und die Vögel gewöhnten sich gut an uns und ihre suboptimale Unterbringung.
2,5 Wochen nach der 2. Behandlung fing ich an eine Kotprobe (über 3 Tage) zu sammeln und brachte sie bei der TÄ vorbei, die uns dann endlich endgültige Entwarnung geben konnte: Bibi und Bart waren wieder gesund und konnten in die Voliere einziehen!
Bibi auf dem Küchenschrank
Fazit: Egal wie gesund ein Vogel aussieht und wie unwahrscheinlich eine Krankheit ist, eine Ankaufsuntersuchung lohnt sich immer! Ich mag mir nicht ausmalen, was das an Geld und Stress bedeutet hätte alle 6 Nymphies einzufangen und zu behandeln und die ganze Voliere zu desinfizieren.
von Jana