



Nymphensittiche sind mit der Familienplanung manchmal recht schnell und es kann passieren, dass die Eier auf den Käfigboden oder in eine geschützte Ecke im Wohnzimmer gelegt werden. In vielen Fällen kann man die Eier ersatzlos entfernen. Die Henne wird noch 2-3 Eier nachlegen, dann aber aufgeben.
Legt eine Henne übermäßig viele Eier, muss man dies nach Möglichkeit unterbinden, da eine übermäßige Eiproduktion die Henne sehr schwächt und in Einzelfällen sogar zum Tode führen kann. Viel Bewegung und eine komplette Umgestaltung der Voliere lenken ab. Außerdem müssen alle dunklen Ecken geschlossen werden, damit die Henne diese nicht mehr als Bruthöhle ansieht.

Dieses Ei hat eine zu dünne Schale, was auf Kalkmangel hinweist.
Die Henne ist geschwächt, die Gefahr einer Legenot steigt.
Zum Bruttrieb gehört nicht nur das Bebrüten der Eier, sondern auch die Kükenaufzucht. Daher sind viele Hennen nach einer Brut auf Plastikeiern unbefriedigt.
Die folgende Grafik gibt einen ersten Ansatz, ersetzt aber nicht das genaue abwägen aller Fakten.
Es gibt keine Patentrezepte! Jeder Fall muss einzeln abgewogen werden, bevor man sich für eine
Strategie entscheidet.
Bei einer Brut müssen die Eier gegen Kunststoffeier (entweder "Großsittich klein"
oder Wellensitticheier) ausgetauscht werden. Wenn Sie solche Attrappen nicht zur Hand haben, können
die gelegten Eier notfalls auch abgekocht werden. Das vielfach empfohlene Anstechen der Eier ist unsicher.
Selbst, wenn die Eier nicht mehr brutfähig sind, besteht die Gefahr, dass die Eier schlecht werden.
Das wiederum birgt Gesundheitsrisiken. Durch Schütteln der Eier kann man ebenfalls nicht sicher die Entwicklung
der Küken verhindern.
Auch wenn Sie sich sicher sind, dass die Eier unbefruchtet sind - Tauschen Sie lieber aus! Wenn ein Hahn im
Schwarm ist, können die Eier auch befruchtet sein.
In Einzelfällen kann sich der Bruttrieb sehr hartnäckig halten. Hormonspritzen sollten aber absolut die letzte Möglichkeit sein! Ratsamer ist es, einen geeigneten Züchter zu finden, der das Paar für eine Brutsaison aufnimmt und ihm eine einmalige Kükenaufzucht gestattet. Auch ein Ortswechsel zu befreundeten Nymphensittichhaltern kann helfen. All diese Ratschläge geben keine Erfolgsgarantie; die genaue Vorgehensweise sollte in jedem Einzelfall abgewogen und eventuell mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
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